Mithilfe der Erstellung eines Projektprofils können die kontextuellen Bedingungen eines Projektes erkannt und in dessen Projektmanagement-System zielgerichtet berücksichtigt werden.
Eine Anfang 2020 durchgeführte Umfrage unter (Multi-)Projektmanagement-Experten liefert interessante Ansätze zur Ausgestaltung dieses Vorgehens. Darauf aufbauend ist weitere Design-Arbeit möglich.
Das Lean PM bedient sich bei seiner Ausgestaltung der bekannten Prinzipien des Lean Managements. Insbesondere für den Bereich der Produktion wurden eine Vielzahl von Handlungsprinzipien und Methoden abgeleitet.
Um die Umsetzung des Lean PM im Alltag der Projekte zu unterstützen, werden in diesem Beitrag die entwickelten „3P des Lean PM“ vorgestellt. Sie sollen als Leitmotiv für erfolgreiche, „leane“ Projekte dienen und fußen im besonderen Maße auf empirischen Erkenntnissen.
Die ansteigende Komplexität ist eine Ursache für Probleme in Projekten. Die Typisierung von Projekten hinsichtlich ihres kontextuellen Charakters bietet die Möglichkeit, Projekte sehr spezifisch zu handhaben, um Management und Tätigkeiten in den einzelnen Phasen des Projektes gezielt an dessen Individualität anzupassen. Eine frühzeitige Analyse der Projektmerkmale kann somit die gesamte Ausrichtung des Projektmanagements und die Aussicht auf Erfolg positiv beeinflussen.
Eine essenzielle Ursache für Verschwendung sind Fehler und deren notwendige Korrekturen. Poka Yoke steht dafür, zufällige Fehler oder Fehler, die aus Unachtsamkeit entstehen, zu vermeiden oder ganz zu verhindern.
Wie kann dieses Handlungsprinzip auf das Projektmanagement übertragen werden?
Die Vermeidung von Verschwendung ist das Paradigma des Lean Thinkings. Ausgehend von den bekannten Arten der Verschwendung im Produktionsumfeld gilt es daher, bei der Übertragung des Lean-Gedankens auf das Projektmanagement entsprechende Potenziale zu identifizieren.
„Agilität“ erscheint aktuell im Kontext der Organisations-, Prozess- und Projektgestaltung – neben Digitalisierung – als das Schlagwort schlechthin. Alles soll agil sein bzw. werden, alle Elemente agiler Vorgehensweisen wie insbesondere Scrum werden – teilweise unreflektiert – als „agil“ und/oder als "hybrid" bezeichnet.
Doch was steckt wirklich dahinter? Welche Elemente sogenannter agiler Methoden sind wirklich agil und was macht Agilität im Kern aus? Wie definiert sich "hybrid"?
Lean Management stellt den Kunden und die Wertschöpfung im Sinne der Kundenorientierung in den Mittelpunkt. Im Zuge der Adaption des Lean Management-Ansatzes auf Projekte sind daher diese zentralen Begriffe für den Projektkontext auszuprägen.
Das Projektmanagement unterliegt derzeit einem (vermeintlichen) Paradigmenwechsel: Von einer linearen, sequenziellen Vorgehensweise (Wasserfall) hin zu einer zyklischen, inkrementellen (Agilität). Im Diskurs von Wissenschaft und vor allem Praxis bilden sich dabei zunehmend auch hybride Ansätze heraus, die „das Beste aus beiden Welten“ vereinen sollen. Dabei lässt sich feststellen, dass die vermeintlich gegenüberstehenden Ansätze bei genauer Betrachtung viele Gemeinsamkeiten haben...