Publikationen


Nachfolgend sind für Lean Project Management relevante Publikationen von Prof. Hüsselmann und Kollegen aufgeführt. Sie finden hier sowohl veröffentlichte Paper und Bücher als auch Beiträge in weiteren Medien. 

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Bücher / Reihen

Unified Project Management Framework (2020)

Projektmanagement vollzieht derzeit einen Wandel hin zu mehr Agilität. Das klassische Projektmanagement wurde wesentlich in den 90er Jahren geprägt und internationale (uneinheitlich) durch Standards beschrieben. Charakterisiert sind diese als plangetrieben. Agilität stellt demgegenüber empirische Prozesskontrolle in den Vordergrund. Allerdings sind die bekannten agilen Vorgehensweisen nicht vollständig - zu vielen Teildomänen wie etwa Risikomanagement, fehlen explizite Ausführungen.

Auf der anderen Seite sind die klassischen Standards, geprägt durch ihre jeweilige Entstehungsgeschichte, mit unterschiedlichen Schwerpunkten versehen, die auch als Stärken und Schwächen ausgelegt werden können. Im PMI-Modell ist beispielsweise kaum etwas zu Kundenprojekten zu finden, im DIN-Modell wird Projektmanagement in Phasen eingeteilt etc. Dies führte zur Entwicklung des vorliegenden vereinheitlichten Projektmanagement-Referenzmodells - dem Unified Project Management Framework, UPMF.

Das UPMF enthält im Kern Projektmanagement-Prozesse, -Disziplinen und -Rollen ... ergänzt um Erfolgsfaktoren, Kompetenzen und Methoden. Dabei wurde wenn möglich auf die bewährten Standards zurückgegriffen ... ergänzt um Elemente agiler und "leaner" Methoden sowie langjährige Praxiserfahrungen.

Das UPMF hat den Anspruch, universell und kompakt zu sein. Dies wird unterstrichen durch überwiegend tabellarische Darstellungen und das daraus abgeleitet Werkzeug UPMF-Navigator. Es ist in der vorliegenden Form im Rahmen konzeptioneller Arbeiten im Labor für Prozess- und Projektmanagement der THM, FB WI, entstanden.



Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität zeichnen unsere heutige Zeit aus. Unter dem Akronym VUCA wird diese Entwicklung zusammengefasst. Sie hat weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft. Klassische Strukturen und Vorgehensweisen können nicht auf diese Dynamik reagieren und verlieren in diesem Zusammenhang ihre Wirkung. Im Projektmanagement wurde in Form der agilen Denkweise eine passende Antwort gefunden, die es ermöglicht, kurzfristig Handlungsfähigkeit sicherzustellen und damit Projekte auch im VUCA-Umfeld erfolgreich umzusetzen. Für moderne Unternehmen existieren darüber hinaus Frameworks, die die Agilität auch auf das PPM skalieren (zum Beispiel SAFe). Allerdings benötigt es dafür bereits ein solides agiles Fundament, welches klassische Unternehmen nicht vorweisen können. Damit aber auch diese klassischen Unternehmen ihr PPM agilisieren können, werden in diesem Report verschiedene Möglichkeiten und Methoden herausgearbeitet, um die Flexibilität und Handlungsfähigkeit in einem dynamischen Umfeld zu verbessern.



Adaption des Projektmanagements (2019)

Neben der immanenten Herausforderung von Projekten, einzig- und neuartige Vorhaben zu sein, welche von daher ursächlich mit Unsicherheiten und Risiken behaftet sind, deutet die empirische Analyse darauf hin, dass die kontextuellen Gegebenheiten vielfach nicht im Sinne einer spezifischen Ausgestaltung des Projektmanagement-Systems des konkreten Projektes berücksichtigt werden. Die Management-Erfordernisse von Projekten schwanken vielmehr einzelfallbezogen und sollten sich in einer adaptiven Ausgestaltung des Projektmanagements (PM) widerspiegeln.
Entscheidend für einen erfolgreichen Projektverlauf kann daher eine Typisierung des Projektes in der frühen Initiierungsphase sein, da somit für das PM die ersten grundlegenden Informationen zur Ausarbeitung der Projektinitialisierung und -definition gegeben sind. Viele der bekannten PM-Frameworks beinhalten durchaus mehr oder weniger explizit die Forderung nach einer spezifischen Ausgestaltung des PM-Systems. Eine konkrete Hilfestellung, wie die Anpassungen operativ vorzunehmen sind, liefern die bekannten Frameworks tendenziell nicht.
Mithilfe identifizierter Kriterien zur Projektcharakterisierung und dem daraus abgeleiteten Netzdiagramm wurde eine weitreichende Möglichkeit der Projekttypisierung geschaffen. Auf dieser Basis kann das Profil eines Projektes herausgearbeitet, visualisiert und im konkreten PM-System berücksichtigt werden.


Eine gekürzte Version des WI-Reports wurde in Projektmanagement Aktuell veröffentlicht. 



Lean Project Management, grundlagen (2018)

Schlechte Projekterfolgsquoten zeigen, dass im Bereich Projektmanagement (PM), PM-Methoden bzw. übergeordneter Projektsteuerung Optimierungsbedarf herrscht. Die Praxis zeigt: wo agile PM-Ansätze oft kein vollständiges PM-System bieten, sind klassische PM-Ansätze oft zu schwergewichtig. Um diese Schwächen zu umgehen, vereint das beschriebene Lean PM als hybrider PM-Ansatz kontextbezogen beiden „Welten“. Lean PM adaptiert die Lean-Prinzipien und -Schlüsselbegriffe auf das Projektmanagement und schafft so einen leichtgewichtigen PM-Ansatz, der leicht adaptierbar und offen für eine flexible Anwendung zwischen Planungssicherheit und Agilität ist. Das vorgestellte Unified Project Management Framework bietet dabei einen neutralen PM-Ordnungsrahmen, der das Beste aus den vorhandenen PM-Frameworks vereinen und in Zukunft einen universell einsetzbaren, operativen „Werkzeugkasten“ zur Projektdurchführung bereitstellen soll.



Balancing and Optimizing the Portfolio (Englisch; 2018)

Das Kapitel von Claus Hüsselmann behandelt das Ausbalancieren des Projektportfolios im Rahmen der optimalen Ausrichtung des Portfolios im Anschluss an die Ermittlung eines Projekt-Scores. Das Scoring der Projekte ergibt sich im Allgemeinen aus einer einzelprojektbezogenen Bewertung von Kosten und Nutzen. Ziel des Ausbalancierens ist es daher, eine mit Blick auf die Risikoaversion und die Kapazitäten und Fähigkeiten des Unternehmens, auf mögliche Synergien, gewünschte Nutzen- und Budgetverteilungen etc. ausgewogene Projektlandschaft zu aktivieren. Der Beitrag liefert Hintergründe und Methoden hierzu.



Agilität im Projektportfoliomanagement (2017)

Agile Methoden wie Scrum gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dabei besteht nicht zuletzt in Unternehmen mit etabliertem Mulit-PM Unsicherheit über die Vereinbarung mit klassischen Ansätzen auf Steuerungsebene. Beispielsweise gewinnt die unterjährige, rollierende Evaluierung von Faktoren wie der Nutzenentwicklung an Bedeutung, welche erst durch die inkrementelle Entwicklung in agilen Methoden ermöglicht wird. Zudem stellt die Harmonisierung klassischer und agiler Abläufe eines hybriden Portfolios eine zentrale Herausforderung dar. So sollten einerseits Meilensteine zur Abstimmung definiert werden, gleichzeitig dürfen solche starren Vorgaben jedoch nicht die Autonomie agiler Teams einschränken. Ein möglicher Ansatz ist der sog. "Agile Release Train" als Informationsebene zwischen klassischen Wasserfallprojekten und agilen Teams. Nicht zuletzt genießt auch das PMO eine veränderte Rolle im hybriden Projektportfolio.


Fachzeitschriften/-Portale

Klassisch oder Agil? Hauptsache Lean! Übertrgaung der Lean Prinzipien auf das Projektmanagement

Bild: Haufe Redaktion Online

Um die Herausforderung Projektmanagement, vor allem in kleinen und mittelgroßen Unternehmen, zu meistern, bedarf es eines PM-Ansatzes, der möglichst leichtfüßig, aber trotzdem so vollständig wie möglich ist. Dieser Beitrag stellt das Fundament des Themas Lean PM nach dem Verständnis der Autoren Claus Hüsselmann und Berts Leyendecker dar. Durch die weitere Operationalisierung des Lean PM werden neben der strategischen Sicht operative „Rezepte“ zur Umsetzung von Lean PM im Unternehmen bereitgestellt. Diese können im Allgemeinen nicht 1-zu-1 angewendet werden – ein zentraler Faktor für den erfolgreichen Einsatz von Lean PM ist die Adaption an die Bedürfnisse des jeweiligen Projekts, das sog. Tailoring.



Lean-Prinzipien in Projekten. Grundlage des Lean Project Managements

Konferenzbeitrag zur Fachtagung der GI Gesellschaft für Informatik „PVM2019: Projektmanagement und Vorgehensmodelle 2019. Neue Vorgehensmodelle in Projekten - Führung, Kulturen und Infrastrukturen im Wandel“.

 

Auf der Konferenz wurde aufgearbeitet, inwiefern Entwicklungen und Trends im Kontext der so genannten digitalen Transformation bereits zu einem neuen Arbeiten im Projekten geführt haben. Zur Ergänzung der Fachdiskussion zum Hauptthema der PVM wurden in einer erweiterten Betrachtung die aktuellen Herausforderungen des IT-Produktmanagements als Sonderthema vertieft. Lean Project Management wurde mit einem Beitrag im Future Track des Kongresses vorgestellt.



Projekte effizient Steuern mit Lean Project Management

Beitrag im Magazin Maschinenmarkt von Claus Hüsselmann und Bert Leyendecker zu den Vor- und Nachteilen von agilen und klassischen Projektmanagementansätzen und der Vereinigung der Vorteile beider Welten: Dem Lean Project Management 



Die Qualität in Projekten steigern mit Lean Projekct Management

Beitrag im Portal "QZ-Online" zum Zusammenhang zwischen dem Projektmanagementansatz und der aus dem Projekt erwarteten Qualität von Bert Leyendecker und Claus Hüsselmann.