Multitasking im Projektmanagement –Status Quo und Potentiale

Die Motivation

„Produktivitätsschädigendes Multitasking wird immer wieder breit diskutiert. Ist da aber wirklich was dran? Ist das wirklich ein Problem, das existiert und – vor allem – wird es als belastend wahrgenommen? Lassen sich Verbesserungspotenziale daraus ableiten? Ich finde es wichtig, dass solche Fragen nicht nur diskutiert werden, sondern auch wissenschaftlich untersucht werden.“

Prof. Ayelt Komus

Highlights der Studie

  • Über 60% der Befragten sehen in ihrem Unternehmen Symptome für ein sehr ausgeprägtes Multitasking.
  • Fast 60% der Befragten schätzen, dass über 20% des Projektaufwands eingespart werden könnte.
  • Teilnehmer mit einem hohen Multitasking-Anteil schätzen das Potential zur Aufwandseinsparung höher ein, als Teilnehmer mit einem geringen Anteil.
  • Fast 70% der Befragten sind der Meinung, dass mindestens 30% der Projektlaufzeit eingespart werden könne.
  • Teilnehmer mit einem hohen Multitasking-Anteil schätzen das Potential zur Reduzierung der Projektdurchlaufzeit höher ein, als Teilnehmer mit einem geringen Anteil.
  • Bei zwei Drittel der Befragten werden Ressourcen und Spezialisten frühzeitig reserviert und an das Projekt gebunden. Es gibt keine Maßnahmen um Projektegoismen zu verhindern.
  • Bei 43% der Teilnehmer gibt es kein einheitliches projektübergreifendes Verfahren zur Priorisierung von Projekten.
  • Nur wenn Projektmanagement tatsächlich „gelebt“ wird ist der negative Multitasking-Einfluss deutlich geringer.
  • Unternehmen mit einem hohen negativen Multitasking-Anteil sind durchschnittlich weniger erfolgreich.

Beispiel-Darstellungen aus dem Projektbericht

Durchführung

Die Studie wurde in der Zusammenarbeit mit der VISTEM GmbH &Co. KG durchgeführt. Die Erhebung fand im Zeitraum vom 14.04.2016 bis zum 30.06.2016 statt.