Studie in Kooperation mit der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.
Zur Schulung, Vermittlung und Umsetzung des Projektmanagements wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl von Publikationen, Rahmenwerken, Trainings, Zertifizierungen und Reifegradmodelle
entwickelt.
Eine Betrachtung der vorliegenden Instrumente zeigt, dass diese vor allem auf Erfahrungswissen und normativen Ansätzen beruhen.
Auch gibt es eine Vielzahl von Studien im Umfeld des Projektmanagements, die sich mit Erfolgsquoten von Projekten insgesamt oder wahrgenommenen Gründen für Erfolge bzw. Misserfolge etc.
beschäftigen. Doch sind Studien, die differenziert und systematisch Erfolgs- und Misserfolgsmuster untersuchen, die Ausnahme.
In weiten Teilen fehlt damit eine nachvollziehbare Basis (Evidenz), die begründet,
Die Studie „Erfolgsfaktoren im Projektmanagement“ versucht diese wahrgenommene Lücke zu verkleinern. Ziel ist es, anhand empirischer Daten erfolgreicher bzw. wenig erfolgreicher Projekte in systematischer Form Hinweise zu Wirksamkeit und Relevanz unterschiedlicher Praktiken im Projektmanagement zu erhalten.
Warum evidenzbasierte Erkenntnisse zum Projektmanagement wichtig sind
Ein gutes Beispiel für den Nutzen evidenzbasierter Forschung sind aktuelle Erkenntnisse im Bereich der Lehre.
Intuitiv scheint es schlüssig, dass kleine Klassengrößen eine wichtigen positiven Beitrag zum Lernerfolg der Schüler leisten. Die empirische Forschung zeigt aber, dass dies nur in geringem Maße
ein Einflussfaktor ist. Vgl. bspw. http://www.zeit.de/2013/02/Paedagogik-John-Hattie-Visible-Learning
Die Studie „Erfolgsfaktoren im Projektmanagement“ basiert auf der Analyse von Mustern erfolgreicher und wenig erfolgreicher Projekte.
Zu diesem Zweck wird ein ausführlicher Katalog von Projekt-Rahmenfaktoren, Kriterien zur Projekt-Typologie sowie der genutzten Praktiken abgefragt. Die Studienteilnehmer werden gebeten, Fragen zu
jeweils einem erfolgreichen und einem weniger erfolgreichen Projekt zu beantworten. Weiterhin wird die persönlich wahrgenommene Relevanz einzelner Faktoren abgefragt.
Die so erhobenen Daten werden auf Korrelationen hin analysiert. Im Ergebnis ergeben sich empirisch fundierte Hinweise auf Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren des Projektmanagements. Aus der differenzierten Abfrage von tatsächlichen Einzelfaktoren im Kontext positiver bzw. negativer Projekterfolge resultiert eine neue Qualität der Aussagekraft.
Die Studie wird durch das BPM-Labor für Business Process Management und Organizational Excellence an der Hochschule Koblenz, Leitung Prof. Dr. Komus, durchgeführt. Das BPM-Labor hat in den letzten Jahren eine Vielzahl empirischer Studien im auf Basis von Surveys, Expertengesprächen und Best-Practice-Untersuchungen in den Bereichen Organisation, Business Process Management, Projektmanagement und agile Methoden durchgeführt. Weitere Informationen finden sich unter www.bpm-labor.de. Fachlich unterstützt wird die Studie bei Konzeption, Durchführung und Analyse durch Thomas Heupel, Heupel Consultants, einem langjährigen Experten für Projektmanagement. Kooperationspartner ist die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V.
Das BPM-Labor für Business Process Management und Organizational Excellence der Hochschule Koblenz wird geleitet von Prof. Dr. Ayelt Komus. Er ist Certified Scrum Master, Autor vieler namhafter Methoden zu agile Methoden dem agilen PMO und der Inszenator der vielen Studien in diesem Bereich. Komus ist Mitbegründer der Modellfabrik Koblenz und seit mehr als 20 Jahren in den Bereichen Business Process Management, Projektmanagement, Organisationsgestaltung und IT-Management und agile Methoden aktiv.
Weitere Fragen beantwortet Ihnen das Process-and-Project-Team unter info.